Wegen der fortschreitenden Ausbreitung des Corona-Virus steht die Welt Kopf. Jeder von uns sorgt sich dieser Tage um seine Gesundheit oder die seiner Angehörigen, um seinen Arbeitsplatz, um seine unternehmerische Existenz oder um die Kinderbetreuung – schlimmstenfalls um alles gleichzeitig. Die Sparkasse Aurich-Norden gibt aus diesem Anlass Tipps und Informationen zu Bargeldversorgung, Zahlungsverkehr und Liquiditätshilfen:
Bargeldversorgung / Zahlungsverkehrsinfrastruktur
Die Sparkasse Aurich-Norden wird auch in der Corona-Krise in ihrem Geschäftsgebiet die Versorgung der Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen sicherstellen. Bargeld erhalten Kunden wie bisher an den bekannten Sparkassen-Geldautomaten. Die Bargeldversorgung und die Funktionsfähigkeit der Zahlungssysteme sind und bleiben gegeben. Die vorübergehenden Filialschließungen an den Standorten Dornum, Großheide, Hinte, Juist, Norddeicher Straße und Wallinghausen gehen ausschließlich auf den Gesundheitsschutz sowie auf Maßnahmen für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs zurück. So haben wir zum Beispiel unsere Kreditbearbeiter auf vier Standorte aufgeteilt, um auch bei einer möglichen Quarantäne jederzeit genug Kollegen für die Kreditgewährung vorzuhalten. Die Geldautomaten der vorübergehend geschlossenen Filialen sind weiterhin verfügbar und werden regelmäßig befüllt und desinfiziert.
Kredithilfen
Die Sparkasse Aurich-Norden steht bereit, von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen und Selbständigen Hilfe durch Förderkredite und Liquiditätshilfen zu geben. Seit Montag, 23. März 2020, sind über die Sparkasse Aurich-Norden Anträge aus der ersten Phase des Hilfspakets des Bundes und des Landes Niedersachsen möglich. Unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat dazu die eingespielten bestehenden Programme erheblich erweitert.
Die Sparkasse Aurich-Norden stellt ihren Kunden vorab eigene Kreditmittel für die kurzfristige Überbrückung zur Verfügung. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu begrenzen und stehen unseren Unternehmenskunden zur Seite“, so Oliver Löseke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aurich-Norden. „Eigene Kurzfristlösungen sind erforderlich, da bei den KfW-Mitteln noch Fragen offen sind, neue spezielle Corona-Programme von KfW, NBank und Niedersächsischer Bürgschaftsbank sind in Arbeit.“
Die KfW hat bestehende Programme für Liquiditätshilfen stark ausgeweitet. Diese Angebote sollen von Unternehmen in Anspruch genommen werden können, die jetzt durch die Corona-Krise in größere Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind, aber zum Jahresende 2019 noch gesund waren. Die Sparkasse Aurich-Norden unterstützt die KfW dabei durch eine Risikoprüfung, die durch die KfW übernommen wird. Bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro kann damit die Zusage deutlich beschleunigt werden.
Für Selbständige und Freiberufler hat die Bundesregierung ein weiteres Hilfsprogramm angekündigt. Darüber wird das Bundeskabinett entscheiden. „Hier geht es um Kundengruppen, die von den bestehenden Programmen nicht ausreichend erfasst werden und bei denen auch Zuschüsse möglich sind“, so Vorstandvorsitzender Oliver Löseke. „Sobald wir dazu genaue Termine und Details kennen, werden wir darüber informieren.“