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Das Ostfriesische Teemuseum hat einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt - die Norder Stadtgeschichte


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Bild zur Pressemitteilung: Das Ostfriesische Teemuseum hat einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt - die Norder Stadtgeschichte

Eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert machte Dr. Matthias Stenger, Leiter des Ostfriesischen Teemuseums, gestern in der Sparkassen-Filiale Marienhafe. Dort bestückte er die kleine Sonderausstellung neu. Ab sofort sind hier Armschilder, Feuerwehrhelme und Löscheimer aus der Zeit kurz nach Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts zu sehen. Was das mit Tee zu tun hat? – „Gar nichts“, sagt Dr. Matthias Stenger und erläutert: „Das Teemuseum ist ursprünglich aus dem Heimatverein hervorgegangen und hat seinen zweiten Ausstellungsschwerpunkt in der Norder Stadtgeschichte“. Dieser Schwerpunkt werde künftig weiter ausgebaut: „Als wir von 2012 bis 2014 das Museum saniert und erweitert haben, blieben der Turm des alten Rathauses und der Gewölbekeller noch unberührt. Im September 2019 beginnen die Sanierungsarbeiten an diesen zwei Gebäudeteilen, so dass wir ab Februar 2020 insgesamt 100 qm Ausstellungsfläche mehr zur Verfügung haben“, so Stenger. „Die Gebäudeteile werden dann wieder der Religionsgeschichte, der Stadtgeschichte entlang des Handels und der Norder Feuerwehr gewidmet werden“, teilte der Museumsleiter mit.
„Die jetzt in Marienhafe ausgestellten Objekte lagen lange im Magazin. Nun sind sie erstmals hier in der Sparkassen-Filiale und dann ab Februar 2020 in unserer Dauerausstellung zu sehen“, erläuterte Stenger. Dann werde der Museumsbesucher noch mehr Zeugnisse des alten Löschwesens zu sehen bekommen. Zur Historie erklärte Stenger weiter: Das Löschwesen sei bis ins 19. Jahrhundert nicht organisiert gewesen. Jeder Bürger habe die Pflicht gehabt, im Brandfall zu löschen, ohne jedoch Spezialist zu sein. In Rathäusern und Spritzenhäusern seien Eimer und auch Leitern untergebracht gewesen. Eine damals gültige Verordnung, dass auch jeder Bürger je nach Haushaltsgröße ein bis drei Löscheimer ständig bereit zu halten habe, sei zwar regelmäßig überprüft worden. Dennoch sei im Brandfall in langen Löschketten und teils unter Einsatz von Pferden viel wertvolle Zeit verloren gegangen – und das bei der Ende des 18. Jahrhunderts üblichen engen und holzlastigen Bebauung.
Erst nach der Reichsgründung ab 1870 hätten Turnvereine sowie Militär- und Soldatenvereine Freiwillige Feuerwehren gegründet. Sie hätten den dann überschaubaren Trupp regelmäßig geschult, so dass das Löschwesen immer effektiver wurde. „Und die Freiwilligen Feuerwehren sind bis heute ein enorm wichtiger Bestandteil des Löschwesens. Berufsfeuerwehren gibt es höchstens in Städten mit über 100.000 Einwohnern – und selbst dort engagieren sich oft die Freiwilligen Wehren. Nur vereinzelt gibt es Doppelstrukturen“, berichtete Stenger.
In Norden sei der Auslöser für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr der Brand der Gnurre-Mühle gewesen. Vor diesem verheerenden Brand hatte man die Notwendigkeit für ein strukturiertes Löschwesen nicht gesehen, danach habe sich der neue Bürgermeister im Jahr 1886 jedoch für eine Freiwillige Feuerwehr ausgesprochen. Schon hatten die Kommunen das Material für die Wehren angeschafft. Die Bürgerschaft hatte im Löschwesen eine kommunale Aufgabe übernommen und hierin eine Form der Teilhabe gefunden.
Die kleine Ausstellung in der Sparkassen-Filiale Marienhafe kann zu folgenden Zeiten besichtigt werden: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 09:00 bis 12:00 und von 14:00 bis 17:00 Uhr, mittwochs von 09:00 bis 12:00 Uhr.

weiterführende Informationen

  1. Pressemitteilung

    Das Ostfriesische Teemuseum hat einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt - die Norder Stadtgeschichte

    Datum: 2021-05-17
    Format: PDF (0,45 MB)
  2. Pressefoto

    Das Ostfriesische Teemuseum hat einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt - die Norder Stadtgeschichte

    Bild: Sparkasse Aurich-Norden

    Preview: 9tzqz3btzk.jpg
    Datum: 2021-05-17
    Format: JPG (1,51 MB)
Schlagwörter:
  • Sparkasse Aurich-Norden

über die Sparkasse Aurich-Norden

über die Sparkasse Aurich-Norden

Die Anfänge der Sparkasse Aurich-Norden lassen sich bis in das Jahr 1840 zurückführen, als in Norden die Leih- und Sparcasse gegründet wurde. Heute ist die Sparkasse Aurich-Norden eines der größten öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute im nördlichen Niedersachsen und einer der großen Arbeitgeber in der Region.Wir legen besonderen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung der uns anvertrauten Gelder, einen kompetenten Service und eine ausgezeichnete Beratung in allen finanziellen Angelegenheiten. Die Sparkasse ist ein kompetenter und starker Partner der Wirtschaftsunternehmen in unserem Geschäftsgebiet. Die meisten Finanzierungen des Mittelstandes in der Region werden von der Sparkasse begleitet. Unser Geschäftsgebiet profitiert vom Erfolg der Sparkasse. Unsere wirtschaftliche Stärke bildet die materielle Basis für unser gesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit unserer Stiftung unterstützen wir Vereine, Projekte und gemeinnützige Institutionen.

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